Archiv der Kategorie: Blogpost

Meine Gedanken und Meinungen

Fügungen

28. Oktober 2018:

Gestern feierte der Braumüller Verlag, der „Paurs Traum“ veröffentlicht hat, seinen 235. Geburtstag. Im Jahr 1785 wurde in dem ebenfalls von Braumüller verlegten Buch „Das neue Wien“ von Johann Rautenstrauch mehrfach auf Paurs „Stadt im Traum“ hingewiesen. Man könnte also sagen, dass sich der Verlag nun nach 233 Jahren wieder dem Werk Leopold Paurs widmet.

Der Schuldschein im Wortlaut

22. September 2018:

Hier die Transkription des Schuldscheins:
Ich Endesgefertigter bekenne, daß mir meine Ehegattin Frau Katharina Paurin dreyhundertfünfzig Gulden vorgestrecket, welche ich derselben gegen Zurüberlassung von zum Pfand gegebenen zwey grünen [unleserlich] und eines Rings [unleserlich], sohin einhundert Gulden bis 9ten Mai1796 samt sechs von hundert Zinsen zurückzuzahlen mich verbinde.
Urkund dessen meiner Fertigung. Wienn, den 28. Jänner 1796 Leopold Paur, Dr.

Leopold Paurs Handschrift

13. November 2015
Vormittags Besuch im Archiv der Stadt Wien, wo ich die Verlassenschaftsakte von LP und seiner Frau Katharina ausgehoben habe. Es war aufregend, auf einer Auflistung von Geldbeträgen, die er offenbar immer wieder von seiner Frau ausgeborgt hat, zum ersten Mal seine Handschrift zu sehen. Sie ist wenig markant, fast ein wenig schülerhaft.

15. August 1768
Die kleine Kirche war erfüllt gewesen vom Duft der Heilung versprechenden Kräuter, die an diesem Marienfeiertag traditionell geweiht werden. Jetzt tragen viele der Gläubigen die kleinen Sträuße aus Arnika, Johanniskraut, Kamille, Königskerze, Salbei, Wegerich und Wermut nach Hause, um im Falle von Krankheit oder Verletzung daraus Umschläge oder Tees zu bereiten. Nach dem langen Aufenthalt im kühlen Halbdunkel des Kirchenschiffs empfindet Leopold die Wärme der Sommersonne besonders angenehm. Die vereinzelt am Himmel hängenden Schäfchenwolken vervollkommnen die Tiefe der Bläue, so als wären sie Schönheitsflecken im Antlitz des Firmaments …
[Paurs Traum, S. 95]

Paurs Traum

13. August 2018: Vor 235 Jahren, am 15. August 1783, veröffentlichte Leopold Paur, Hof- und Gerichtsadvokat zu Wien, in der Regensburger Zeitung die Ankündigung eines „untrüglichen“ Medikaments gegen die Syphilis, eine damals unheilbare und meist tödliche Geschlechtskrankheit.